Die beiden Paragus-Arten bicolor und flammeus sind sehr selten und nur schwer voneinander zu unterscheiden. Hier am Stux findet man sie vereinzelt auf den Blueten von Wildem Pastinak. Zur Einstufung in den Roten Listen: Paragus bicolo: Deutschland und BaWue 2 (stark gefaehrdet), Bayern und Sachsen 1 (vom Aussterben bedroht), in anderen Bundeslaendern nicht gefuehrt. Paragus flammeus: Deutschland, Bayern und BaWue 1 (vom Aussterben bedroht), in anderen Bundeslaendern nicht gefuehrt.
Die Schwebfliegen der Gattung Pipiza werden maximal 1 cm gross; die Larven ernaehren sich von Blattlaeusen. Pipiza noctiluca fliegt in 2 Generationen von Mai - September. Hier wie ueberall ist sie nur vereinzelt zu beobachten.
Scaeva pyrastri ist hier keine haeufige Art, man findet sie nur vereinzelt. Sie fliegt von April - September, die Larven leben von Blattlaeusen.
Scaeva selenitica
18. 08. 06 Scaeva selenitica (det. Wolfgang Rutkies) Wiese zwischen Weinbergen
18. 08. 06 Scaeva selenitica (det. Wolfgang Rutkies) Wiese zwischen Weinbergen
Die Fruehe Grossstirnschwebfliege Scaeva selenitica fliegt hier am Stux vereinzelt von Maerz - September, meist ist sie auf Doldenblueten zu finden. Die Larven leben von Blattlaeusen.
Sericmyia silentis, die Gelbband-Torfschwebfliege, ist eine Bewohnerin eher feuchter Biotope, hier bislang ein Einzelfund. Die Larve lebt als Rattenschwanzlarve in feuchten Boeden von vermodernden Pflanzenteilen.
Sphaerophoria scripta, die Gemeine Langbauchschwebfliege, ist eine fast ueberall auf bluehenden Wiesen haeufige Schwebfliegen-Art mit etwa 1 cm Laenge. Sie fliegt von Mai - September, mit August als Hauptflugmonat. Die Larven ernaehren sich von Blattlaeusen.
Syritta pipiens
26. 08. 06 Syritta pipiens (det. Wolfgang Rutkies)
26. 08. 06 Syritta pipiens (det. Wolfgang Rutkies)
Die Kleine Kompostschwebfliege Syritta pipiens, die knapp 1 cm gross wird, ist hier wie fast ueberall haeufig. Sie fliegt von April - September, die Larven leben als Ratteschwanzlarven in Dung, Kompost o. ae.
Grosse Schwebfliege Syrphus ribesii
21. 08. 06 Syrphus ribesii Weibchen (conf. Maja Beutler)
21. 08. 06 Syrphus ribesii Weibchen (conf. Maja Beutler)
21. 08. 06 Syrphus ribesii Weibchen (conf. Maja Beutler)
Die Grosse Schwebfliee Syrphus ribesii ist fast auf der ganzen Welt zu Hause, in Deutschland ist sie in nahezu allen Lebensraeumen sehr haeufig. Sie fliegt von April an bis spaet in den Herbst. Die Larven leben von Blattlaeusen, angeblich nur von jenen, die an Roten Johannisbeeren saugen. Eine Larve vertilgt bis zu 150 Laeuse pro Tag! Von anderen, aehnlichen Syrphus-Arten lassen sich die Weibchen von S. ribesii an den gelben Oberschenkeln unterscheiden.
Syrphus torvus
20. 03. 14 Syrphus torvus (det. Ectemnius auf diptera.info)
20. 03. 14 Syrphus torvus (det. Ectemnius auf diptera.info)
Syrphus torvus wird um die 1 cm lang. Von aehnlichen Syrphus-Arten ist sie durch ihre behaarten Augen zu unterscheiden. Die Fruehjahrsformen koennen manchmal recht dunkel ausfallen. Die Larven leben von Blattlaeusen.
Syrphus sp., entweder torvus oder vitripennis
21. 08. 06 Syrphus sp., entweder torvus oder vitripennis (det. Maja Beutler, Gisela Merkel-Wallner)
21. 08. 06 Syrphus sp., entweder torvus oder vitripennis (det. Maja Beutler, Gisela Merkel-Wallner)
Die beiden Arten Syrphus torvus und S. vitripennis lassen sich vom Foto her nur schwer bestimmen. Von der sehr aehnlichen Syrphus ribesii unterscheiden sie sich durch die dunklen Oberschenkel. Die Larven leben von Blattlaeusen.
Temnostoma vespiforme
11. 05. 20 Temnostoma vespiforme (det. Sabine G. auf insektenfotos.de/forum)
11. 05. 20 Temnostoma vespiforme (det. Sabine G. auf insektenfotos.de/forum)
11. 05. 20 Temnostoma vespiforme (det. Sabine G. auf insektenfotos.de/forum)
11. 05. 20 Temnostoma vespiforme (det. Sabine G. auf insektenfotos.de/forum)
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland V (Art der Vorwarnstufe)
Temnostoma vespiforme, die Wespen-Moderholzschwebfliege, ist eine grosse Schwebfliege mit max. 2 cm Laenge (das Tier vom 11. 05. 2020 mass 17 mm Koerperlaenge). Sie ist relativ selten und fliegt in der Naehe feuchter Laubwaelder von Mai - Juli; die Larven leben in feuchten, vermodernden Baumstaemmen (hier: wohl das Haehnerbachtal).
Hummelschwebfliege (Volucella bombylans var. plumata)
08. 05. 10 Hummelschwebfliege Volucella bombylans
08. 05. 10 Hummelschwebfliege Volucella bombylans
08. 05. 10 Hummelschwebfliege Volucella bombylans
11. 05. 10 Hummelschwebfliege Volucella bombylans
11. 05. 10 Hummelschwebfliege Volucella bombylans
11. 05. 10 Hummelschwebfliege Volucella bombylans
Die Hummelschwebfliege Volucella bombylans wird bis knapp 2 cm lang und fliegt von Mai - August. Es gibt zwei Varianten: V. b. var. bombylans mit dem Aussehen einer Steinhummel, und V. b. plumata mit dem Aussehen der Hellen Erdhummel. Damit aehneln die Tiere ihrem jeweiligen Wirt: die Hummelschwebfliegen legen ihre Eier in Hummelnester ab. Die Larven leben dort aber nichr raeuberisch, sondern kommensalisch; d. h., sie ernaehren sich von den Abfaellen im Nest, nicht von den Larven.
Volucella inanis
28. 07. 08 Volucella inanis (conf. Wolfgang Rutkies)
Volucella inanis, die Gebaenderte Waldschwebfliege, ist eine eher seltene, suedeuropaeische Art mit bis zu 1,5 cm Koerperlaenge, die hier vereinzelt zu finden ist. Wie bei den anderen Volucella-Arten leben auch hier die Larven in den Nestern von Wespen oder Hornissen, eventuell auch Hummeln; ob parasitaer oder nicht, scheint wohl nicht ganz klar zu sein.
Rote-Liste-Einordnung in NRW 3 (gefaehrdet), in D und RPf nicht gefuehrt Volucella inflata ist eine seltene, bis knapp 2 cm lang werdende Schwebfliege, die in vielen Bundeslaendern auf der Roten Liste steht. Die Fliegen findet man von Juni - Juli, die Larven sollen in den Nestern staatenbildender Hautfluegler (Bienen, Wespen, Hummeln) leben. Ob sie da nur von Abfaellen oder auch von Larven leben, scheint nicht sicher bekannt zu sein.
Die Gemeine Hummelschwebfliege Volucella pellucens wird bis 16 mm lang und ist somit eine der groesseren Schwebfliegenarten; sie fliegt hier nur vereinzelt von Mai - September. Die Larven leben in den Nestern von Hummeln und Wespen und sollen sich dort von toten Insekten ernaehren.
Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria)
20. 07. 17 Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) Bahndamm, an Zwergholunder
20. 07. 17 Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) Bahndamm, an Zwergholunder
20. 07. 17 Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) Bahndamm, an Zwergholunder
20. 07. 17 Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) Bahndamm, an Zwergholunder
23. 07. 12 Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) (conf. Thijs de Graaf)
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland V (Art der Vorwarnstufe) Die Hornissenschwebfliege Volucella zonaria kann ueber 2 cm lang werden und ist somit eine der groessten Schwebfliegenarten in Deutschland; sie st ueberall recht selten. Sie ist in Deutschland bodenstaendig, fliegt aber als Wanderart in jaehrlich unterschiedlicher Anzahl aus Suedeuropa ein. Die Larven leben in den Nestern von Hornissen und Wespen, wo sie durch die Beseitigung von Kadavern eine Hygieneaufgabe haben.
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland V (Art der Vorwarnstufe) Xanthogramma festivum fliegt von April - Juni auf Wiesen und an Waldraendern; auf den Wiesen hier ist sie recht haeufig anzutreffen. Zur Unterscheidung von X. pedissequum siehe dort.
20. 06. 20 Xanthogramma pedissequum (conf. Carnifex auf insektenfotos.de/forum) Maennchen
20. 06. 20 Xanthogramma pedissequum Maennchen
20. 06. 20 Xanthogramma pedissequum (conf. Carnifex auf insektenfotos.de/forum) Maennchen
Xanthogramma pedissequum, die Spaete Gelbrand-Schwebfliege, wird gut einen Zentimeter gross und fliegt hier nur vereinzelt von April - August. Die Larven leben im Boden, sollen aber auch schon in Ameisennestern gefunden worden sein. Von der aehnlichen Xanthogramma festivum unterscheidet sie sich u. a. durch das gelbe Schildchen und die breiten gelben Flecken auf dem 2. Hinterleibssegment. Seit etwa 2013 spricht man vom "Xanthogramma-pedissequum-Artkomplex", da sich darunter offenbar mehrere Arten verbergen.
Xylota segnis
17. 08. 06 Xylota segnis (det. Maja Beutler, Gisela Merkel-Wallner)
17. 08. 06 Xylota segnis (det. Maja Beutler, Gisela Merkel-Wallner)
05. 08. 09 Xylota segnis (conf. Wolfgang Rutkies)
Die Gemeine Langbauchschwebfliege Xylota segnis ist eine allgemein haeufige Art. Sie wird gut 1 cm lang und fliegt von Mai - September. Meist findet man sie nicht an Blueten, sondern auf Blaettern sitzend. Die Larven entwickeln sich im Mulm von Baeumen.