Serropalpus barbatus, der Tannenduesterkaefer, ist sehr selten und vielerorts offenbar unbekannt. Der langgestreckte Kaefer wird knapp 2 cm lang und ist eigentlich ein Bewohner montaner, also gebirgiger, Hoehenlagen. Die Larven leben bevorzugt in frisch abgestorbenem Nadelholz, sollen aber auch in Laubbaeumen gefunden worden sein.
Familie Blatthornkaefer (Scarabaeidae)
Die Blatthornkaefer oder Scarabaeidae sind eine besonders in waermeren Laendern und den Tropen weitverbreitete und teilweise farbenpraechtige Kaeferfamilie; von den weltweit etwa 30.000 Arten kommen nur knapp 160 in Deutschland vor. Hier ist der groesste Vertreter dieser Familie der Nashornkaefer mit einer Groesse von max. 4 cm. Die Larven der Blatthornkaefer leben, zum Teil mehrjaehrig, in der Erde oder in vermoderndem Pflanzenmaterial wie Baumstuempfen etc; die Larve des Nashornkaefers, die mit einer Laenge von 12 cm unsere groesste Kaeferlarve ist, lebt auch in Komposthaufen.
Aphodius rufipes
18. 08. 11 Aphodius rufipes
18. 08. 11 Aphodius rufipes (conf. Boris Bueche)
Aphodius rufipes, der Rotfuessige Dungkaefer, wird gut 1 cm lang. Der Kaefer und seine Larven leben im Kot groesserer Pflanzenfresser, besonders Rinder; da es hier keine Rinder gibt (vielleicht Duengung der Weinberge mit Rindermist?), duerfte hier Pferdemist die Nahrungsgrundlage sein.
03. 07. 15 Hirschkaefer (Lucanus cervus) Weibchen, 4 cm
03. 07. 15 Hirschkaefer (Lucanus cervus) Weibchen, 4 cm
25. 06. 20 Hirschkaefer (Lucanus cervus) Weibchen
25. 06. 20 Hirschkaefer (Lucanus cervus) Weibchen
25. 06. 20 Hirschkaefer (Lucanus cervus) Weibchen
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 2 (stark gefaehrdet); aufgelistet in FFH-Richtlinie II der EU
Hirschkaefer (Lucanus cervus) kennt eigentlich fast jeder - jedenfalls die Maennchen, die kaum mit anderen Kaefern verwechselt werden koennen. Etwas klein geratene Weibchen dagegen koennen schon mal mit dem Balkenschroeter (Dorcus parallelipipedus) verwechselt werden. Die Tiere fliegen von Mai - Juli besonders in alten Eichenwaeldern, die Larven leben in abgestorbenem Holz alter Eichen.
Nashornkaefer (Oryctes nasicornis)
14. 06. 06 Nashornkaefer (Oryctes nasicornis) Maennchen, 3,7 cm
09. 05. 20 Nashornkaefer (Oryctes nasicornis) Weibchen, 3,2 cm
Rote-Liste-Einordnung in NRW 2 (stark gefaehrdet) Der bis zu 4 cm grosse Nashornkaefer Oryctes nasicornis, ein wahrlich imposanter Kaefer, ist in Deutschland sehr selten geworden. Die Larve lebt in vermoderndem Eichenholz. Hier am Stux kann man ihn vereinzelt antreffen. Er kommt gerne ans Licht.
Rosenkaefer (Cetonia aurata)
10. 07. 17 Rosenkaefer (Cetonia aurata)
10. 07. 17 Rosenkaefer (Cetonia aurata)
18. 08. 07 Rosenkaefer (Cetonia aurata)
28. 04. 10 Rosenkaefer (Cetonia aurata)
28. 04. 10 Rosenkaefer (Cetonia aurata)
Der etwa 2 cm gross werdende Rosenkaefer Cetonia aurata ist im Fruehjahr bei uns haeufig auf den Blueten von Obstbaeumen zu finden. Er fliegt von April bis Oktober, die Larven entwickeln sich in Kompost bzw. morschem Holz. Der Kaefer steht unter Naturschutz.
Rote-Liste-Einordnung in NRW 2 (stark gefaehrdet) Der Kupfer-Rosenkaefer Protaetia cuprea ist etwas groesser als der Rosenkaefer Cetonia aurata. Er ist recht selten. Die Larven entwickeln sich oft in der Naehe von grossen Ameisenhaufen und ernaehren sich von vermoderndem Holz. Die beiden obigen Exemplare fand ich an bluehendem Faerberwaid.
Maikaefer (Melolontha melolontha)
11. 04. 09 Maikaefer (Melolontha melolontha)
11. 04. 09 Maikaefer (Melolontha melolontha)
11. 04. 09 Maikaefer (Melolontha melolontha)
Frueher war der Maikaefer Melolontha melolontha ein gefuerchteter Schaedling, aber durch den Einsatz von Insektiziden ist er heute an manchen Orten selten geworden. Die Kaefer fressen das Laub von Baeumen, die Larven (Engerlinge), leben in der Erde und ernaehren sich von Pflanzenwurzeln. Sie ueberwintern meist zweimal.
Anomala dubia
05. 06. 08 Anomala dubia Fundort: an Kopfweiden, Wiese zwischen Weinbergen
05. 06. 08 Anomala dubia Fundort: an Kopfweiden, Wiese zwischen Weinbergen
Der Kleine oder Metallische Junikaefer Anomala dubia wird bis zu 1,5 cm la,g. Hier ist er an Weiden vereinzelt zu finden und fliegt von Mai - August. Die Larven machen eine 2-jaehrige Entwicklung im Boden durch, wo sie von Wurzeln leben.
Hoplia philanthus wird knapp 1 cm lang und ist da, wo Weiden wachsen, allgemein recht haeufig. Den Kaefer, der sich von Blaettern, meist Weide, ernaehrt, findet man von Juni - August, die Larve lebt im Boden von Wurzeln und macht eine 2-Jaehrige Entwicklung durch.
Serica brunnea
27. 06. 15 Serica brunnea (conf. Juergen Peters)
27. 06. 15 Serica brunnea (conf. Juergen Peters)
27. 06. 15 Serica brunnea (conf. Juergen Peters)
Serica brunnea wird etwa 1 cm lang. Den Kaefer findet man von Juli - August, wobei er auch gerne kuenstliche Lichtquellen anfliegt, die Larve lebt in der Erde von Graswurzeln.
Rhizotrogus aestivus
08. 05. 08 Rhizotrogus aestivus (det. Ted)
08. 05. 08 Rhizotrogus aestivus
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 (gefaehrdet), in NRW 2 (stark gefaehrdet) Rhizotrogus aestivus ist eine seltene Art, das obige Tier ist bislang ein Einzelfund. Die Kaefer fliegen von Mai - Juni, die Larven (Engerlinge) leben an den Wurzeln von krautigen Pflanzen.
Oxythyrea funesta
21. 05. 21 Oxythyrea funesta Wiese vor Weinberg
23. 05. 15 Oxythyrea funesta
27. 05. 15 Oxythyrea funesta
27. 05. 15 Oxythyrea funesta Wiese vor Weinbergen
25. 05. 10 Oxythyrea funesta Wiese vor Weinbergen
14. 05. 20 Oxythyrea funesta
14. 05. 20 Oxythyrea funesta
23. 05. 21 Oxythyrea funesta Wiese vor Weinbergen
24. 05. 17 Oxythyrea funesta Wiese vor Weinbergen Ich muss ja zum Fuerchten ausgesehen haben, so, wie dem die Haare zu Berge stehen!
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 2 (stark gefaehrdet), in NRW 0 (ausgestorben) Oxythyrea funesta, der Trauer-Rosenkaefer, ist eine etwa 1 cm gross werdende Art trocken-heisser Steppenbiotope, eigentlich rund um das Mittelmeer, mit wenigen Fundstellen in Deutschland. Die Funde sagen mehr ueber das lokale Klima aus als ein laengerer Bericht. Die Kaefer sind im Fruehjahr an Blueten zu finden, die Larven leben im Boden von Pflanzenwurzeln und die fertigen Kaefer schluepfen im Herbst und ueberwintern oder im naechsten Fruehling. Offenbar auf Grund der Klimaerwaermung scheint die Art sich zur Zeit auszubreiten. Hier jedenfalls hat die Art in den letzten Jahren stetig zugenommen und war 2008 neben einigen Weichkaefern zeitweise die haeufigste Kaeferart hier am Stux. Neben Deutschland und NRW wird das Tier nur noch in den Roten Listen von Bayern gefuehrt, mit "1" = "vom Aussterben bedroht".
Valgus hemipterus, der Stolperkaefer, ist eine waermeliebende, knapp 1 cm grosse Art, die hier am Stux auf Blueten regelmaessig zu finden ist. Der Kaefer, der im Herbst schluepft, ueberwintert. Die Larven leben in morschem Holz.
Der in der Faerbung aeusserst variable, etwa 1 cm grosse Pinselkaefer ist hier sehr haeufig. Die Kaefer sitzen meist auf Blueten, sie fliegen von April bis August. Die Larven leben in verrottendem Holz. In Deutschland gibt es 3 Arten, die vom Foto her nur schwer auseinanderzuhalten sind.
Trichius gallicus
08. 06. 21 Trichius gallicus (conf. Thomas Goetz)
12. 06. 21 Trichius gallicus (conf. Thomas Goetz)
Trichius gallicus, der Glattschienige Pinselkaefer, ist eine etwa 1 cm große, trockene und warme Biotope bevorzugende Kaeferart; im Flachland ist sie in geeigneten Biotopen nicht selten. Die Kaefer findet man von Juni - Juli, die Larven leben in morschem Laubholz.
Dieser etwa 2 cm grosse Kaefer war frueher sehr viel haeufiger, er ist vielerorts ganz verschwunden. Auch hier am Stux kommt er nur noch vereinzelt vor, was eigentlich verwundert, denn Pferde und Pferdedung, den die Kaefer und ihre Larven benoetigen, gibt es hier noch genug. Die Kaefer, die ueberwintern, sammeln den Dung, in den sie die Eier legen und von dem sich die ausschluepfenden Larven ernaehren. Der Rueckgang der Kaefer hier bei uns muss also andere Gruende haben als die vielzitierte Intensivierung und Mechanisierung der Landwirtschaft.
06. 10. 06 Waldmistkaefer (Anoplotrupes stercorosus) Waldweg auf dem Stux
06. 10. 06 Waldmistkaefer (Anoplotrupes stercorosus) Waldweg auf dem Stux
05. 07. 20 Waldmistkaefer (Anoplotrupes stercorosus) (conf. Kathrin auf insektenfotos.de)
05. 07. 20 Waldmistkaefer (Anoplotrupes stercorosus) (conf. Kathrin auf insektenfotos.de)
Der Waldmistkaefer Anaplotrupes stercorosus ist auf den Waldwegen am Stux recht haeufig zu finden. Er wird knapp 2 cm gross und ist normalerweise eine reine Waldart. Die Brutpflege aehnelt der des Gemeinen Mistkaefers.
Der Stierkaefer Typhaeus typhoeus ist eine nicht haeufige und zur Zeit stark im Rueckgang befindlichen Art, die hier vereinzelt vorkommt. Er wird bis 2,5 cm lang und lebt normalerweise auf Sandboden. Dort graebt er metertiefe Gaenge, in die er das Futter fuer die Larven, in erster Linie Kaninchenkot, eintraegt; die Eier werden dann daneben abgelegt. Die Larve ernaehrt sich von dem Kot und entwickelt sich unterirdisch.
Onthophagus coenobita
03. 06. 06 Onthophagus coenobita (det. Frank Koehler) ca. 1 cm
08. 05. 10 Onthophagus coenobita (det. Frank Koehler) ca. 1 cm
08. 05. 10 Onthophagus coenobita (det. Frank Koehler) ca. 1 cm
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 (gefaehrdet). Onthophagus coenobita ist hier nur vereinzelt anzutreffen. Der Kaefer lebt an Aas, Exkrementen und faulen Pflanzenteilen. Die Onthophagus-Arten betreiben Brutfuersorge.
Onthophagus ovatus
18. 04. 13 Onthophagus ovatus (det. Jochen Hesse) Fundort: Auf dem Stux
18. 04. 13 Onthophagus ovatus (det. Jochen Hesse) Fundort: Auf dem Stux
18. 04. 13 Onthophagus ovatus (det. Jochen Hesse) Fundort: Auf dem Stux
18. 04. 13 Onthophagus ovatus (det. Jochen Hesse) Fundort: Auf dem Stux
03. 04. 15 Onthophagus cf. ovatus (conf. Boris Bueche) Fundort: Auf dem Stux
03. 04. 15 Onthophagus cf. ovatus (conf. Boris Bueche) Fundort: Auf dem Stux
Onthophagus ovatus wird etwa 5 mm lang. Der Kaefer und die Larven sollen hauptsaechlich an Schafkot leben, den es aber am Fundort nicht gibt; hier duerfte es eher Reh- und Kaninchenkot sein. Die Onthophagus-Arten betreiben Brutfuersorge.
Familie Pillenkaefer (Byrrhidae)
Pillenkaefer sind zumeist kleine Kaefer mit unter 1 cm Koerperlaenge, nur wenige Arten erreichen 1 cm oder etwas mehr. Von etwa 300 Arten weltweit kommen ca. 25 Arten in Deutschland vor. Alle Arten sind eng an Moose gebunden: waehrend die Kaefer die Moospflanze befressen, leben die Larven unterirdisch von den Mooswurzeln.
Pillenkaefer Byrrhus pilula / fasciatus
02. 06. 10 Byrrhus sp., pilula oder fasciatus (conf. Thomas Hoerren)
Die beiden Pillenkaefer-Arten Byrrhus pilula und fasciatus lassen sich nach Fotos nur schwer bis gar nicht unterscheiden. Sie werden bis zu 1 cm gross und ernaehren sich von Moosen. Auch die engerling-aehnlichen Larven leben von den Moos-"Wurzeln". Waehrend B. pilula ueberall recht haeufig ist, ist B. fasciatus deutlich seltener.
Familie Prachtkaefer (Buprestidae)
Von etwa 15000 Prachtkaeferarten (Buprestidae) weltweit kommen gut 100 auch in Deutschland vor; ihre Groesse schwankt zwischen wenigen Millimetern und gut 3 cm. Viele Arten sind bunt gefaerbt, haeufig mit metallischen Farbtoenen. Waehrend die Kaefer sich von Pollen oder Pflanzen ernaehren, leben die Larven in krankem oder totem Holz; lediglich die Larven der Agrilus-Arten sollen in gesundem Holz oder Pflanzen leben.
Agrilus sp.
09. 07. 09 Agrilus sp. (conf. Klaas Reissmann, Boris Bueche Fundort: Wiese vor Stux
09. 07. 09 Agrilus sp. (conf. Klaas Reissmann, Boris Bueche Fundort: Wiese vor Stux
13. 07. 17 Agrilus sp. Fundort: Wiese vor Stux
Die Gattung Agrilus umfasst in Deutschland etwa 40 Arten von ca. 4 - 15 mm Laenge, die sich haeufig vom Foto her nicht genauer bestimmen lassen. Die obige Art ist etwa 5 mm lang.
Agrilus cyanescens
31. 05. 12 Agrilus cyanescens Heckenkirschen-Prachtkaefer (conf. Boris Bueche)
31. 05. 12 Agrilus cyanescens Heckenkirschen-Prachtkaefer (conf. Boris Bueche)
31. 05. 12 Agrilus cyanescens Heckenkirschen-Prachtkaefer (conf. Boris Bueche)
31. 05. 12 Agrilus cyanescens Heckenkirschen-Prachtkaefer (conf. Boris Bueche)
Agrilus cyanescens, der Heckenkirschen-Prachtkaefer, erreicht eine Laenge von 5 - 7 mm. Von Juni - Juli ist er hier auf den Blaettern der Roten Heckenkirsche (Lonicera xylosteum) zu finden, kommt aber auch an anderen Heckenkirschen-Arten vor. Die Kaefer fressen an den Blaettern, die Larven entwickeln sich im Holz der Pflanzen.
Agrilus sulcicollis
04. 05. 15 Agrilus sulcicollis (det. Boris Bueche) Fundort: Auf dem Stux
04. 05. 15 Agrilus sulcicollis (det. Boris Bueche) Fundort: Auf dem Stux
04. 05. 15 Agrilus sulcicollis (det. Boris Bueche) Fundort: Auf dem Stux
04. 05. 15 Agrilus sulcicollis (det. Boris Bueche) Fundort: Auf dem Stux
04. 05. 15 Agrilus sulcicollis (det. Boris Bueche) Fundort: Auf dem Stux
Agrilus sulcicollis, der Blaugruene Eichenprachtkaefer, ist eine allgemein nicht seltene, knapp 1 cm lange Art da, wo Eichen wachsen. Die Kaefer findet man ab Mai, meist auf Eichen, in deren Rinde die Larven leben.
Anthaxia sp.
06. 06. 12 Anthaxia sp.
06. 06. 12 Anthaxia sp.
06. 06. 12 Anthaxia sp.
20. 06. 12 Anthaxia sp.
23. 06. 15 Anthaxia sp. 8 mm
23. 06. 15 Anthaxia sp. 8 mm
Einige Arten der Gattung Anthaxia, speziell helvetica, godeti und quadripunctata, lassen sich nach Fotos nicht voneinander unterscheiden. Die Tiere werden bis knapp 1 cm gross; die Larven leben in Nadelholz.
Kirschprachtkaefer (Anthaxia candens)
27. 05. 08 Kirschprachtkaefer (Anthaxia candens)
06. 07. 12 Kirschprachtkaefer (Anthaxia candens)
06. 07. 12 Kirschprachtkaefer (Anthaxia candens)
14. 05. 09 Kirschprachtkaefer (Anthaxia candens)
11. 05. 10 Kirschprachtkaefer (Anthaxia candens)
06. 07. 12 Kirschprachtkaefer (Anthaxia candens)
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 2 (stark gefaehrdet), in NRW 0 (ausgestorben), in RPf 3 (gefaehrdet) Der Kirschbaumprachtkaefer Anthaxia candens wird etwa 1 cm gross; er ist ausgesprochen selten und eine Art trocken-heisser Biotope wie Baumsteppen etc. Die Larve entwickelt sich unter der Rinde von Obstbaeumen, besonders Kirschen.
Anthaxia nitidula
05. 05. 15 Anthaxia nitidula Weibchen Fundort: Wiese neben Haehnerbach
05. 05. 15 Anthaxia nitidula Weibchen Fundort: Wiese neben Haehnerbach
Beim Zierlichen Prachtkaeferchen, Anthaxia nitidula, das nur etwa 5 mm gross wird, sind die Geschlechter deutlich an der unterschiedlichen Faerbung zu unterscheiden. Die Art ist hier nicht selten. Die Larven leben im Holz von Schlehen und Pflaumen, aber auch anderen Obstbaeumen.
Chrysobothris affinis
09. 05. 20 Chrysobothris affinis (conf. Christoph Bausch)
09. 05. 20 Chrysobothris affinis
09. 05. 20 Chrysobothris affinis
09. 05. 20 Chrysobothris affinis
09. 05. 20 Chrysobothris affinis
16. 05. 20 Chrysobothris affinis
26. 05. 20 Chrysobothris affinis
26. 05. 20 Chrysobothris affinis
26. 05. 20 Chrysobothris affinis
Chrysobothris affinis, der Goldgruben-Prachtkaefer, soll in Deutschland in klimatisch guenstigen Lagen nicht selten sein, hier ist er bislang ein Einzelfund. Der Kaefer wird bis 1,5 cm lang, die Larve lebt hauptsaechlich kranken oder gefaellten Staemmen von Eiche, selten auch in denen anderer Laubbaeume.
Familie Schnellkaefer (Elateridae)
Von den Schnellkaefern oder Elateridae sind weltweit etwa 10.000 Arten bekannt, wovon etwa 100 auch in Deutschland vorkommen. Meist schwankt ihre Groesse um 1 cm, aber es gibt Ausrutscher zwischen 2 und 30 Millimetern. Die Kaefer sind haeufig auf Blueten, besonders Doldenblueten, zu finden, wo sie sich von Blueten und Knospen ernaehren. Die harten, meist braunen Larven ("Drahtwuermer") leben entweder im Boden, wo sie sich meist von Wurzeln ernaehren, oder raeuberisch im Mulm alter, vermodernder Baeume. Die bodenlebenden Arten koennen an Kulturpflanzen schaedlich werden.
Agriotes ustulatus
13. 07. 10 Agriotes ustulatus Aufnahme: Wiese vor Weinberg (det. Juergen Peters, Frank Koehler)
13. 07. 10 Agriotes ustulatus Aufnahme: Wiese vor Weinberg (det. Juergen Peters, Frank Koehler)
13. 07. 10 Agriotes ustulatus Aufnahme: Wiese vor Weinberg (det. Juergen Peters, Frank Koehler)
Agriotes ustulatus ist mit etwa 1,5 cm Laenge einer der groesseren Schnellkaefer. Er ist einer von etwa 5 Schnellkaeferarten in Deutschland, deren Larven, bekannt und gefuerchtet unter dem Namen "Drahtwuermer", durch Wurzelfrass an Feldfruechten schaedlich werden koennen.
Agrypnus murina
05. 05. 08 Agrypnus murina
06. 05. 08 Agrypnus murina
08. 05. 10 Agrypnus murina
11. 05. 17 Agrypnus murina Wiese vor Weinberg
11. 05. 17 Agrypnus murina Wiese vor Weinberg
Der recht grosse Schnellkaefer Adelocera murina (ca. 1,5 cm) ist hier wie fast ueberall recht haeufig. Man findet ihn hier auf den Wiesen an Pflanzen sowie auf niederem Gebuesch. Die Larven ernaehren sich raeuberisch.
Ampedus quercicola
09. 05. 06 Ampedus sp., verm. quercicola (det. Frank Koehler) ca. 1 cm
09. 05. 06 Ampedus sp., verm. quercicola (det. Frank Koehler) ca. 1 cm
09. 05. 06 Ampedus sp., verm. quercicola (det. Frank Koehler) ca. 1 cm
16. 05. 06 Ampedus quercicola (det. Frank Koehler) Laenge 16 mm
16. 05. 06 Ampedus quercicola (det. Frank Koehler) Laenge 16 mm
16. 05. 06 Ampedus quercicola (det. Frank Koehler) Laenge 16 mm
Die einzelnen Ampedus-Arten - in Mitteleuropa gibt es 27 - sind vom Foto her nur schwer voneinander zu unterscheiden. Die Larven leben raeuberisch in verrottendem Holz.
Athous haemorrhoidalis
28. 04. 10 Athous haemorrhoidalis Fundort: Wiese vor Weinbergen
28. 04. 10 Athous haemorrhoidalis Fundort: Wiese vor Weinbergen
Athos haemorrhoidalis, der Rotbauchige Laubschnellkaefer erreicht eine Laenge von 10 - 15 mm. Er ist hier wie fast ueberall sehr haeufig. Bei Massenauftreten koennen die Larven, die sich von Pflanzenwurzeln ernaehren, schaedlich werden.
Cidnopus aeruginosus
15. 04. 09 Cidnopus aeruginosus (det. Boris Bueche)
Cidnopus aeruginosus, der gut 1 cm lang werden kann, ist eine in Deutschland haeufige Art auf Wiesen. Die Larven leben an Graswurzeln.
Cidnopus pilosus
07. 05. 08 Cidnopus pilosus
07. 05. 08 Cidnopus pilosus (det. Ringo Dietze)
Cidnopus pilosus wird etwa 1 cm lang; ueber die Haeufigkeit kann ich keine Angaben machen, da ich nicht weiss, mit wieviel aehnlichen Arten ich den verwechseln kann. Die Larven leben an Graswurzeln.
Denticollis linearis
23. 05. 10 Denticollis linearis (det. Juergen Peters, Frank Koehler)
23. 05. 10 Denticollis linearis (det. Juergen Peters, Frank Koehler)
Denticollis linearis ist eine allgemein haeufige Art, die gut 1 cm lang wird und bei der Kopf und Halsschild verdunkelt sind. Der Rest des Kaefers ist meist braun. Die Larven leben raeuberisch unter Rinde.
Dicronychus cinereus
29. 06. 09 Dicronychus cinereus (det. Frank Koehler)
Dicronychus cinereus ist eine etwa 1 cm lange, nicht allzu haeufige und weit verbreitete Schnellkaeferart. Von Mai - Juni ist die Art an Bueschen und krautigen Pflanzen zu finden.
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 (gefaehrdet), in NRW 2 (stark gefaehrdet), in RPf "e" (extrem selten, nur sehr lokal vorkommend). Der Zottige Laub-Schnellkaefer ist mit einer Laenge von knapp 2 cm einer der groessten Schnellkaefer. Er ist ausgesprochen selten; das Exemplar ist hier bislang ein Einzelfund.
Familie Weichkaefer (Cantharidae)
Die Cantharidae, die Weichkaefer, auch Soldatenkaefer genannt, sind weltweit mit etwa 4500 Arten verbreitet; in Deutschland leben knapp 90 Arten. Es sind meist kleinere Arten mit maximal knapp 2 cm Koerperlaenge. Die haeufigen und auffaelligen Arten in Deutschland liegen um 1 cm Laenge. Sie sind haeufig auf bluehenden Wiesen, besonders auf Doldenblueten, zu finden. Die Kaefer leben sowohl von Pflanzen als auch raeuberisch, je nach Art; die Larven leben raeuberisch am Boden.
Rhagonycha fulva
18. 06. 08 Rhagonycha fulva Aufnahmeort: Wiese zwischen Weinbergen
18. 06. 08 Rhagonycha fulva Aufnahmeort: Wiese zwischen Weinbergen
23. 06. 08 Rhagonycha fulva Aufnahmeort: Wiese zwischen Weinbergen
13. 06. 11 Rhagonycha fulva Aufnahmeort: Weg zwischen Weinbergen
Der knapp 1 cm grosse Rotgelbe Weichkaefer Rhagonycha fulva ist auf den dem Stux vorgelagerten Wiesen im Sommer auf Doldenblueten oft massenhaft anzutreffen. Sowohl der Kaefer als auch die am Boden lebende Larve ernaehren sich raeuberisch von anderen kleinen Insekten, die Larven auch von Schnecken.
Cantharis decipiens
17. 04. 12 Cantharis decipiens (conf. Gernot Medger) Fundort: Wiese vor dem Stux
17. 04. 12 Cantharis decipiens (conf. Gernot Medger) Fundort: Wiese vor dem Stux
04. 05. 15 Cantharis decipiens (conf. Juergen Peters) Fundort: Wiese Auf dem Stux
17. 04. 12 Cantharis decipiens (conf. Gernot Medger) Fundort: Wiese vor dem Stux
17. 04. 12 Cantharis decipiens (conf. Gernot Medger) Fundort: Wiese vor dem Stux
19. 05. 13 Cantharis decipiens (conf. Juergen Peters) Fundort: Wiese vor dem Stux
Cantharis decipiens, der bis zu knapp 1 cm lang wird, ist hier nur selten zu finden und auch sonst keine haeufige Art. Der mageren Quellenlage nach ist ueber die Art nicht allzu viel bekannt.
Der Gemeine Weichkaefer Cantharis fusca wird etwa 1,5 cm lang. Er ist auf den dem Stux vorgelagerten Wiesen, meist auf Doldenblueten, haeufig zu finden. Von Cantharisi rustica unterscheidet er sich u. a. durch die komplett schwarzen Beine. Sowohl Larven als auch Kaefer ernaehren sich raeuberisch, der Kaefer von kleinen Insekten.
Cantharis livida, der Variable Weichkaefer, wird etwa 1 cm lang und ist eine allgemein haeufige und recht variable Art. Der Kaefer besucht besonders Doldenblueten, auf denen er nach seiner Nahrung, kleine Insekten, sucht. Wie bei den anderen Weichkaefern ernaehren sich auch hier die Larven raeuberisch, u. a. von Schnecken.
Cantharis nigricans wird etwa 1 cm lang und ist eine allgemein haeufige Weichkaefer-Art; er fliegt von Mai - Juni. Sowohl der Kaefer als auch die Larven ernaehren sich raeuberisch, die Kaefer, die eifrige Bluetenbesucher sind, zusaetzlich von Pollen.
Cantharis pellucida
09. 05. 14 Cantharis pellucida (conf. Boris Bueche)
09. 05. 14 Cantharis pellucida (conf. Boris Bueche)
09. 05. 14 Cantharis pellucida (conf. Boris Bueche)
Cantharis pellucida wird gut 1 cm lang und ist eine der weniger haeufigen Cantharis-Arten. Der Kaefer ist von April - Juli meist auf Blueten zu finden, wo er sich von Pollen und Kleintieren ernaehrt; die Larven leben raeuberisch am Boden und ueberwintern.
Cantharis rustica
21. 04. 07 Cantharis rustica (det. Michael Geiser) Aufnahme: Wiese zwischen Weinbergen
09. 05. 08 Cantharis rustica Aufnahme: Wiese zwischen Weinbergen
09. 05. 09 Cantharis rustica Aufnahme: Wiese zwischen Weinbergen
Cantharis rustica ist ein bis zu 1,5 cm gross werdender Kaefer, der ab Ende April haeufig auf den Blueten, besonders der Korbbluetler, zu finden ist. Der Kaefer ernaehrt sich zum grossen Teil raeuberisch, u. a. von Blattlaeusen, die Larve lebt rein raeuberisch. Von dem aehnlichen C. fusca unterscheidet er sich u. a. durch die teilweise rot gefaerbten Schenkel (bei fusca schwarz).