Nähere Angaben, die den Ort der Aufahme bzw. eventuelle Begleitumstände beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Allgemeine Informationen über Schwebfliegen
In Deutschland gibt es etwa 440 Schwebfliegenarten, weltweit etwa 6000. Die Tiere sind harmlos, viele ahmen aber durch ihre Färbung Wespen nach, um Fressfeinde abzuschrecken. Da die Larven der Schwebfliegen zum grossen Teil räuberisch von Blattläusen und anderen Schadinsekten leben und Schwebfliegen eine wichtige Rolle bei der Bestäubung von Blütenpflanzen spielen, zählen sie zu den Nützlingen.
18. 05. 08 Schwebfliegenlarve
19. 05. 08 Schwebfliegenlarve
19. 05. 08 Schwebfliegenlarve
Drei Beispiele für blattlausfressende Schwebfliegenlarven, Länge etwa 1 cm; die genaue Art ist unbestimmt.
Die etwa 1 cm grosse Baccha elongata ist ungewöhnlich schlank für eine Schwebfliege. Sie fliegt gerne an schattigen und feuchten Orten, die Larve ernährt sich von Blattläusen.
Brachypalpus valgus
02. 04. 15 Brachypalpus sp., verm. valgus (det. Hubert von der Weide)
02. 04. 15 Brachypalpus sp., verm. valgus (det. Hubert von der Weide)
02. 04. 15 Brachypalpus sp., verm. valgus (det. Hubert von der Weide)
02. 04. 15 Brachypalpus sp., verm. valgus (det. Hubert von der Weide)
02. 04. 15 Brachypalpus sp., verm. valgus (det. Hubert von der Weide)
02. 04. 15 Brachypalpus sp., verm. valgus (det. Hubert von der Weide)
Rote-Liste-Einordnung: Deutschland 3 (gefährdet) Brachypalpus valgus, die Frühe Bienenschwebfliege, ist nur schwer von der etwas häufigeren Art Brachypalpus laphriformis, der Späten Bienenschwebfliege, zu unterscheiden; für erstere spricht hier u. a. die frühe Flugzeit (B. valgus: Anfang April - Juni, B. laphriformis: Ende April - Juli), daneben aber auch noch bestimmte Gesichtsmerkmale. Die Fliege ist ziemlich selten und steht in vielen Bundesländern in den Roten Listen. Die Larven leben im Mulm alter Bäume.
Cheilosia sp.
02. 04. 07 Cheilosia sp. (det. Eckart Stolle)
04. 04. 07 Cheilosia sp. (det. Eckart Stolle)
01. 09. 14 Cheilosia sp., evtl. proxima Männchen (det. Ectemnius auf diptera.info) Wiese neben Hähnerbach
01. 09. 14 Cheilosia sp., evtl. proxima Männchen (det. Ectemnius auf diptera.info) Wiese neben Hähnerbach
Die Erzschwebfliegen - Gattung Cheilosia - sind die grösste Gattung der Schwebfliegen in Deutschland, allein in Baden - Württemberg gibt es über 60 Arten. Vom Foto her sind diese Arten grösstenteils nicht bestimmbar.
Cheilosia illustrata
26. 07. 14 Cheilosia illustrata Männchen (det. Jürgen Peters)
26. 07. 14 Cheilosia illustrata Männchen (det. Jürgen Peters)
26. 07. 14 Cheilosia illustrata Männchen (det. Jürgen Peters)
Cheilosia illustrata, die bunte Erzschwebfliege, kann leicht mit einer Hummel oder - wie ich es getan habe - mit einer Raubfliege verwechselt werden. Das Tier wird etwa 1 cm gross und fliegt von Mai - September, die Larven entwickeln sich in den Stengeln von Doldenblütern. Blütenbesuche der Fliegen wurden offenbar fast ausschliesslich auf Bärenklau-Arten nachgewiesen.
Chrysogaster solstitialis
22. 07. 12 Chrysogaster solstitialis (conf. Jürgen Peters)
28. 07. 13 Chrysogaster solstitialis
Chrysogaster solstitialis, die Gemeine Smaragdschwebfliege, erreicht eine Länge von bis zu 8 mm. Die nicht allzu häufige Art fliegt in eher feuchten Biotopen von Mai - September und besucht meist diverse Doldenblüten (hier hauptsächlich: Bärenklau, Wilde Pastinaken, Wilde Möhre), während sich die Larve als Rattenschwanzlarve von pflanzlichen Abfällen in niedrigen Gewässern oder im Boden ernährt. Durch die roten Augen kann die Schwebfliege von anderen, ähnlichen Arten unterschieden werden.
Criorhina ranunculi
06. 04. 15 Criorhina ranunculi (conf. Jürgen Peters)
06. 04. 15 Criorhina ranunculi (conf. Jürgen Peters)
06. 04. 15 Criorhina ranunculi (conf. Jürgen Peters)
Rote-Liste-Einordnung in Deutschland 3 (gefährdet) Criorhina ranunculi, die frühe Hummelschwebfliege, wird um die 1,5 cm lang; das Tier vom 06. 04. 15 hat eine Körperlänge von 14 mm. Die Art ist weit verbreitet, aber überall bestenfalls selten. Sie fliegt meist in Waldnähe von März - Juni. Die Larven leben in vermoderndem Holz.
Chrysotoxum bicinctum
12. 07. 17 Chrysotoxum bicinctum
12. 07. 17 Chrysotoxum bicinctum
14. 07. 17 Chrysotoxum bicinctum
10. 07. 17 Chrysotoxum bicinctum (conf. Jürgen Peters)
10. 07. 17 Chrysotoxum bicinctum (conf. Jürgen Peters)
10. 07. 17 Chrysotoxum bicinctum (conf. Jürgen Peters)
Chrysotoxum bicinctum wird bis zu 13 mm lang. Die Tiere fliegen hier nur vereinzelt von Mai - September und sitzen gerne auf Doldenblüten. Die Larven leben von Blattläusen. Anmerkung: Im Vergleich zu anderen Schwebfliegen haben die Arten der Gattung Chrysotoxum recht lange Fühler.
Chrysotoxum cautum kann knapp 1,5 cm lang werden und fliegt von Mai (Hauptflugmonat) bis in den August hinein. Eher eine Art der höheren Lagen, sucht sie gerne Wiesen in Waldrandnähe auf. Sie ist nicht häufig. Die Larven sollen in der Erde von Wurzelläusen leben; da gibt es aber wohl noch einige Fragezeichen.
Dasysyrphus albostriatus
18. 05. 08 Dasysyrphus albostriatus (conf. Maja Beutler)
18. 05. 08 Dasysyrphus albostriatus (conf. Maja Beutler)
18. 05. 08 Dasysyrphus albostriatus (conf. Maja Beutler)
Dasysyrphus albostriatus ist eine allgemein nicht seltene Art mit etwa 1 cm Länge, die in 2 Generationen von Mai - September in Waldnähe in eher trockenen Biotopen fliegt. Die Larven ernähren sich von Blattläusen.
Dasysyrphus tricinctus
30. 08. 04 Dasysyrphus tricinctus
Dasysyrphus tricinctus, die etwa 1 cm gross wird, kommt allgemein nur vereinzelt vor; hier am Stux ist sie eher selten. Die reifen Tiere fliegen von April - September, die Larven sollen angeblich von Fichtenblattwespenlarven leben.
Die Gelbe Breitbandschwebfliege, Didea fasciata, ist eine eher seltene Art, die von Mai bis in den Herbst hinein fliegt. Laut Gisela Merkel-Wallner lässt sich diese Art von den ähnlichen Eupeodes-Arten durch die geschwungene Flügelader R4 + 5 unterscheiden. Die Larve lebt von Blattläusen.
Epistrophe eligans
10. 05. 11 Epistrophe eligans (conf. Jürgen Peters)
10. 05. 11 Epistrophe eligans (conf. Jürgen Peters)
10. 05. 11 Epistrophe eligans (conf. Jürgen Peters)
10. 05. 11 Epistrophe eligans
10. 05. 11 Epistrophe eligans
Epistrophe eligans ist eine eher seltene Art. Sie kann gut 1 cm lang werden und ist hauptsächlich auf Wiesen und Feldern zu finden. Die Larven ernähren sich von Blattläusen.
Epistrophe melanostoma, die etwa 1 cm gross wird, kommt hier wie fast überall nur vereinzelt vor; die erwachsenen Tiere fliegen von April - Mai. Wie bei allen Epistrophe-Arten leben die Larven von Blattläusen.
Die Hain-Schwebfliege Episyrphus balteatus erreicht eine Grösse von ca. 1 cm, fliegt von März - Oktober und ist eine unserer häufigsten Schwebfliegenarten. Die Larven ernähren sich hauptsächlich von verschiedenen Blattlausarten, gehen aber bei Nahrungsmangel auch an die Larven von Blattwespen. Insekt des Jahres 2004
Eristalis arbustorum
13. 07. 13 Eristalis arbustorum (conf. Jürgen Peters) Männchen
21. 08. 06 Eristalis arbustorum (conf. Jürgen Peters) Männchen
06. 09. 14 Eristalis arbustorum Männchen
Eristalis arbustorum ist mit etwa 1 cm Grösse eine der kleineren Eristalis-Arten. Allgemein eine der häufigsten Schwebfliegen-Arten in Deutschland, fliegt sie hier nur vereinzelt von April - September. Die Larven leben als Rattenschwanzlarven in schlammigen oder fauligen Gewässern.
Eristalis pertinax
01. 08. 17 Eristalis pertinax Männchen (conf. Jürgen Peters) Wiese vor Weinberg
20. 07. 15 Eristalis pertinax Männchen (det. Jürgen Peters)
20. 07. 15 Eristalis pertinax Männchen (det. Jürgen Peters)
01. 08. 17 Eristalis pertinax Männchen (conf. Jürgen Peters) Wiese vor Weinberg
01. 08. 17 Eristalis pertinax Männchen (conf. Jürgen Peters) Wiese vor Weinberg
01. 08. 17 Eristalis pertinax Männchen (conf. Jürgen Peters) Wiese vor Weinberg
Die bis zu 1,5 cm gross werdende Eristalis pertinax ist eine unserer häufigsten Schwebfliegen, bei uns sitzt sie gerne auf den Blüten von Wasserdost. Von anderen, ähnlichen Arten unterscheidet sie sich unter anderem durch die hellen Vorderfüsse.
Eristalis tenax
10. 07. 17 Eristalis tenax (conf. Jürgen Peters)
10. 07. 17 Eristalis tenax (conf. Jürgen Peters)
10. 07. 17 Eristalis tenax (conf. Jürgen Peters)
19. 09. 14 Eristalis tenax (det. Gerard Pennards)
19. 09. 14 Eristalis tenax (det. Gerard Pennards)
Eristalis tenax ist mit bis zu 15 mm Länge eine grosse und gleichzeitig häufige Schwebfliege, die fast überall vorkommt. Sie fliegt in mehreren Generationen von März - Oktober, die Larven, sog. "Rattenschwanzlarven", leben in fauligen Gewässern.
Eupeodes corollae
21. 06. 04 Eupeodes corollae (det. Axel Ssymank)
Die etwa 1 cm gross werdende, hübsch gezeichnete Eupeodes corollae findet man hier auf den Wiesen nur vereinzelt. Die Tiere fliegen von April - Oktober, die Larven leben von Blattläusen.
Eupeodes luniger
25. 04. 08 Eupeodes luniger Weibchen (det. Wolfgang Rutkies)
25. 04. 08 Eupeodes luniger Weibchen (det. Wolfgang Rutkies)
25. 04. 08 Eupeodes luniger Weibchen (det. Wolfgang Rutkies)
25. 04. 08 Eupeodes luniger Weibchen (det. Wolfgang Rutkies)
Eupeodes luniger, die etwa 1 cm gross wird, fliegt hier nur vereinzelt von April bis in den Herbst. Die Larven leben von Blattläusen.
Die Ferdinandea-Arten gehören zu den selteneren Schwebfliegen, sie können gut 1 cm gross werden. Ferdinandea cuprea hält sich meist an Waldrändern auf, die Larven leben im Mulm absterbender Laubbäume, meist Eichen.
Helophilus pendulus
04. 10. 08 Helophilus pendulus
01. 09. 14 Helophilus pendulus Wiese neben Hähnerbach
16. 09. 06 Helophilus pendulus
03. 04. 14 Helophilus pendulus (conf. evdb im Forum diptera.info)
16. 08. 14 Helophilus pendulus
03. 09. 14 Helophilus pendulus
Die Gemeine Sumpfschwebfliege Helophilus pendulus ist hier auf den Wiesen, meist auf Blättern in unmittelbarer Wassernähe, regelmässig zu finden. Die Tiere werden bis knpp 1,5 cm gross und fliegen von Juli bis Oktober. Die schwarzen Zeichnungen auf dem Hinterleib sind bei dieser Art deutlich ausgeprägter als bei H. trivittatus. Ausserdem ist die Gesichtsstrieme, d. h. der senkrechte Streifen in der Mitte des Gesichts, bei H. pendulus schwarz (bei dem rechten Tier gut zu sehen). Die Larven leben als sogenannte Rattenschwanzlarven in stehenden, schlammigen oder fauligen Gewässern.
Helophilus trivittatus
06. 08. 16 Helophilus trivittatus
11. 09. 14 Helophilus trivittatus
28. 05. 15 Helophilus trivittatus
01. 09. 14 Helophilus trivittatus Wiese neben Hähnerbach
29. 07. 16 Helophilus trivittatus (conf. Jürgen Peters)
29. 07. 16 Helophilus trivittatus
Die Grosse Sumpfschwebfliege oder Schmuckschwebfliege Helophilus trivittatus gehört zu unseren schönsten Schwebfliegen. Sie wird bis zu 17 mm lang (die Weibchen werden grösser als die Männchen) und fliegt von Mai - Oktober; hier auf den Wiesen am Stux ist sie vereinzelt anzutreffen. Die Larven leben als sogenannte Rattenschwanzlarven in schlammigen, fauligen, stehenden Gewässern. Im Unterschied zu H. pendulus ist die Gesichtsstrieme, d. h. der senkrechte Streifen in der Mitte des Gesichts, bei H. trivittatus gelblich-braun (gut zu sehen bei dem Tier vom 27. 08. 12).
Meliscaeva auricollis
03. 07. 15 Meliscaeva auricollis Weibchen (det. Jürgen Peters)
03. 07. 15 Meliscaeva auricollis Weibchen
03. 07. 15 Meliscaeva auricollis Weibchen
Meliscaeva auricollis, die Goldhalsschwebfliege, wird etwa 1 cm lang und ist hier nur selten zu finden. Die Fliege ist eine der ersten Schwebfliegen im Jahr (an warmen, sonnigen Tagen fliegt sie sogar im Winter) und ganzjährig zu finden. Sie überwintert, die Larve lebt von Blattläusen.
Meliscaeva cinctella
31. 08. 06 Meliscaeva cinctella (conf. Jürgen Peters)
31. 08. 06 Meliscaeva cinctella (conf. Jürgen Peters)
Meliscaeva cinctella ist eine etwa 1 cm grosse Art, die hier auf den Wiesen auf Doldenblütlern im Sommer recht häufig vorkommt. Die Larve lebt von Blattläusen.
Narzissenschwebfliege (Merodon equestris)
19. 05. 08 Merodon equestris (conf. Wolfgang Rutkies)
30. 05. 12 Merodon equestris
14. 05. 20 Merodon equestris
14. 05. 20 Merodon equestris (det. Jürgen Peters)
14. 05. 20 Merodon equestris (det. Jürgen Peters)
Merodon equestris, die Narzissenschwebfliege, ist eine allgemein häufige Art von knapp 1,5 cm Länge, die hier aber nur selten zu sehen ist; # glücklicherweise, muss man sagen, denn die Larven dieser Art leben in Blumenzwiebeln, besonders in denen von Narzissen, die sie von der Mitte her ausfressen. Das führt zum Absterben der Zwiebel. Damit ist diese Art eine der wenigen Schwebfliegenarten, die schädlich werden können.
Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea)
20. 07. 17 Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea) Wiese vor Weinberg
01. 08. 17 Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea) Wiese am Hähnerbach
01. 08. 17 Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea) Wiese am Hähnerbach
03. 09. 14 Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea) Wiese am Hähnerbach
03. 09. 14 Totenkopfschwebfliege (Myathropa florea) Wiese am Hähnerbach
Die Totenkopfschwebfliege Myanthropa florea ist hier auf blühenden Doldenblütern regelmässig zu finden. Die bis 1,5 cm grossen Fliegen fliegen von April - September, die Larven leben als sog. "Rattenschwanzlarven" in schlammigem Wasser.