Nähere Angaben, die den Ort der Aufnahme bzw. eventuelle Begleitumstände beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Die Grössenangaben beziehen sich auf die Ruheposition des Falters, d. h. der Position, in der der Falter meist angetroffen wird. Ruht er mit zusammengefalteten Flügeln, ist die Länge angegeben, bei auseinandergefalteten Flügeln dagegen die Spannweite.
Weltweit gibt es über 6000 Arten der Zünsler oder Pyralidae; davon kommen etwa 275 in Deutschland vor. Sie sind damit eine der artenreichsten Kleinschmetterlingsfamilien in Deutschland - wenn auch weit abgeschlagen nach den Wicklern oder Tortricidae mit etwa 506 Arten in Deutschland (weltweit gut 5000). Zünsler bewohnen fast alle bekannten Lebensräume. Neben der schmetterlingsüblichen Raupennahrung "Pflanzen" gibt es unter den Raupen auch noch ausgesprochene Nahrungsspezialisten: einige Arten leben in Bienenstöcken, wo sie sich von alten Häutungsresten in den Zellen ernähren und diese so zerstören (etwa die Wachsmotte Galleria mellonella, ein gefürchteter Schädling in Bienenstöcken und Hummelnestern); andere leben in Wespen- oder Hummelnestern (Nahrung: Abfall, aber auch Larven; Beispiel: die häufige, auch hier vorkommende Aphomia sociella) oder in Vogelnestern (Nahrung: pflanzliche Stoffe, Kot). Sogar wasserbewohnende, aquatische Raupen kommen vor: sie leben in einer Röhre aus Wasserpflanzen, etwa Wasserlinsen wie der hier an unseren Teichen vorkommende Zünsler Cataclysta lemnata. Auch die verschiedenen Lebensmittelmotten, deren Raupen von Getreideprodukten wie Mehl oder Nudeln leben, gehören zu den Zünslern.
Die Hummelnestmotte Aphomia sociella ist mit einer Länge von etwa 1,5 cm ein relativ grosser Zünsler, der von Mai bis September fliegt. Die Raupen leben gesellig in einem Gespinst in Hummel- und Wespennestern, selten auch in Hornissennestern, wo sie sich von Abfällen und Brut ernähren, was im Extremfall zum Absterben des Nestes führen kann. Bislang scheint ungeklärt zu sein, wie die Falter es schaffen, die Eier im oder bei dem Nest abzulegen. Wer dazu genaueres nachlesen möchte, dem sei der folgende Link empfohlen:
Achroia grisella, die kleine Wachsmotte, kann gut 1 cm lang werden und ist eine eher seltene Art. Der Falter fliegt von Juli - September, die Raupe lebt an Honigwaben und kann schädlich werden, sollaber auch an getrockneten Früchten fressen.
Galleria mellonella, die Grosse Wachsmotte, erreicht eine Länge von bis zu 2 cm und ist damit ein recht grosser Micro. Die Falter fliegen von Mai - Oktober, die Raupen leben in Bienenstöcken vom Wachs und Überresten. Sie sind als Schädlinge gefürchtet.
Pyralidae (Zünsler): Unterfamilie Pyralidae
Synaphe punctalis
12. 06. 20 Synaphe punctalis
12. 06. 20 Synaphe punctalis
12. 06. 20 Synaphe punctalis
09. 07. 17 Synaphe punctalis
09. 07. 17 Synaphe punctalis
03. 07. 19 Synaphe punctalis
Synaphe punctalis wird gut einen Zentimeter lang und fliegt von Juni - August. Die Raupe lebt an verschiedenen Moosen.
Pyralis farinalis
03. 07. 17 Pyralis farinalis
28. 07. 17 Pyralis farinalis
15. 05. 18 Pyralis farinalis
11. 06. 18 Pyralis farinalis
20. 07. 19 Pyralis farinalis
18. 06. 14 Pyralis farinalis
Pyralis farinalis ist mit einer Länge von bis zu 1,5 cm einer der grösseren Zünsler. Der Falter, der von Juni - August fliegt, gilt als Vorratsschädling ("Lebensmittelmotte"), da die Raupen sich von Korn und Mehlprodukten ernähren.
Aglossa caprealis
10. 08. 20 Aglossa caprealis
10. 08. 20 Aglossa caprealis
08. 08. 16 Aglossa caprealis
27. 05. 13 Aglossa caprealis
22. 06. 11 Aglossa caprealis
29. 06. 16 Aglossa caprealis
Mit einer Spannweite von ca. 2,5 cm ist Aglossa caprealis einer der grösseren Micros. Der nicht häufige Falter fliegt von Juni - August, die Raupen leben in Heu und Stroh und überwintern.
Aglossa pinguinalis
13. 06. 06 Fettzünsler (Aglossa pinguinalis) (det. Heinrich Vogel)
Aglossa pinguinalis, der Fettzünsler, ist mit ebenfalls etwa 1,5 cm Länge einer der grösseren Zünsler-Arten. Er fliegt von Mai - Juli, die Raupe lebt von vermoderndem Holz und Stroh, aber auch an Schafdung, Speck, Käse u.a.
Hypsopygia costalis
09. 06. 22 Hypsopygia costalis
21. 06. 20 Hypsopygia costalis
29. 06. 20 Hypsopygia costalis
29. 06. 20 Hypsopygia costalis
29. 06. 20 Hypsopygia costalis
22. 07. 20 Hypsopygia costalis
Hypsopygia costalis fliegt hier am Stux recht häufig von Mai - August, die Spannweite beträgt etwa 2 cm. Die Raupe lebt an trockenen Pflanzenabfällen.
Hypsopygia glaucinalis
22. 03. 16 Hypsopygia glaucinalis Raupe, ca. 1,5 cm Durch Schlupf bestätigt
22. 03. 16 Hypsopygia glaucinalis Raupe, ca. 1,5 cm Durch Schlupf bestätigt
22. 03. 16 Hypsopygia glaucinalis Raupe, ca. 1,5 cm Durch Schlupf bestätigt
28. 03. 16 Hypsopygia glaucinalis Raupe, ca. 2 cm Durch Schlupf bestätigt
28. 03. 16 Hypsopygia glaucinalis Raupe, ca. 2 cm Durch Schlupf bestätigt
28. 03. 16 Hypsopygia glaucinalis Raupe, ca. 2 cm Durch Schlupf bestätigt
01. 04. 16 Hypsopygia glaucinalis Kokon
01. 04. 16 Hypsopygia glaucinalis Kokon
20. 09. 18 Hypsopygia glaucinalis
21. 04. 16 Hypsopygia glaucinalis Aus der 2016-er Raupe
29. 07. 16 Hypsopygia glaucinalis
20. 09. 18 Hypsopygia glaucinalis
02. 08. 20 Hypsopygia glaucinalis
31. 07. 12 Hypsopygia glaucinalis
Hypsopygia glaucinalis fliegt hier vereinzelt von Juli - September, die Raupe lebt an trockenen Pflanzenresten, etwa in trockenem Laub oder Vogelnestern. Die Raupe aus 2016 wurde nachts beim Leuchten an Gras gefunden.
Endotricha flammealis
10. 08. 21 Endotricha flammealis
17. 07. 20 Endotricha flammealis
12. 08. 21 Endotricha flammealis
06. 08. 21 Endotricha flammealis
27. 07. 20 Endotricha flammealis
28. 07. 20 Endotricha flammealis
28. 07. 20 Endotricha flammealis
02. 08. 20 Endotricha flammealis
24. 07. 20 Endotricha flammealis
Endotricha flammealis ist hier am Stux sehr häufig. Der Falter, der eine ungewöhnliche Ruheposition hat, fliegt von Juni - Juli und hat eine Spannweite von etwa 2 cm. Die Raupe ernährt sich von einem weiten Spektrum von Pflanzen und Laubgehölzen, im Erwachsenenstadium an trockenen Blättern.
Salebriopsis albicilla, die etwa 1 cm lang wird, ist allgemein keine häufige Zünslerart; die Männchen sind am weissen Kopf und der weissen Fühlerbasis leicht von anderen, ansonsten ähnlichen Arten zu unterscheiden. Die Falter fliegen von Juni - Juli, die Raupen sollen in zusammengerollten Blättern besonders an Winterlinde (Tilia cordata) leben, aber auch an anderen Laubbäumen.
Elegia similella ist eine etwa 1 cm lange, seltene und eher südländische Art, die hier vereinzelt fliegt. In den Roten Listen wird sie nur in Bayern geführt: als "R" = "Relikt".Der Falter fliegt von Mai - Juni, die Raupe lebt in einem Gespinst an Eichen.
Pempeliella dilutella ist allgemein keine häufige Art, auch hier fliegt die Art nur vereinzelt. Die Falter fliegen von Mai - August, die Raupe lebt an Thymian-Arten.
Selagia spadicella wird 1 - knapp 1,5 cm lang. Der allgemein nicht häufig Falter fliegt von Juli - September, die Raupe soll an Heidekraut- und Gamanderarten (Calluna sp. und Teucrium sp.) leben. Der Falter vom 19. 08. 2018 ist hier bisher ein Einzelfund.
Oncocera semirubella
29. 08. 18 Oncocera semirubella
30. 08. 18 Oncocera semirubella
16. 08. 18 Oncocera semirubella
19. 06. 22 Oncocera semirubella
19. 06. 22 Oncocera semirubella
19. 06. 22 Oncocera semirubella
Der unverwechselbar gezeichnete Zünsler Oncocera semirubella erreicht eine Länge von gut 1 cm nd kommt hier vereinzelt ans Licht. Der Falter fliegt in trockenen, gras- und kräuterreichen Habitaten von Juni - September, die Raupe lebt an Kleearten und Hauhechel.
Moitrelia obductella wird gut 1 cm lang und ist eine nur lokal vorkommende, recht seltene Zünsler-Art. Der Falter fliegt von Juli - August, die Raupe lebt in zusammengesponnenen Blättern von Dost (Origanum vulgare).
Dioryctria schuetzeella ist eine seltene Phycitinae von gut 1 cm Länge; in den Roten Listen wird sie nur in BaWü ("1" = "vom Aussterben bedroht") und Brandenburg ("0" = "Ausgestorben") geführt. Der Falter fliegt von Juni - Juli, die Raupe lebt in einem Gespinst an Fichtennadeln.
Dioryctria simplicella erreicht eine Länge von 1,5 cm. Der allgemein nicht seltene Falter fliegt von Juli - September, die Raupe lebt an den Trieben der Kiefer (Pinus sylvestris).
Dioryctrica abietella ist mit einer Länge von etwa 1,5 cm ein recht grosser Micro. Er fliegt hier vereinzelt von Juli - August, die Raupe lebt an Nadelbäumen, u. a. in den Zapfen.
Phycita roborella
12. 05. 13 Phycita roborella Raupenbehausung
12. 05. 13 Phycita roborella Raupe
12. 05. 13 Phycita roborella Raupe
12. 05. 13 Phycita roborella Raupe
12. 05. 13 Phycita roborella Raupe
12. 05. 13 Phycita roborella Raupe
24. 07. 20 Phycita roborella
10. 06. 20 Phycita roborella
14. 06. 20 Phycita roborella
14. 06. 20 Phycita roborella
14. 06. 20 Phycita roborella
17. 07. 20 Phycita roborella
Phycita roborella ist eine allgemein häufige und mit 1,5 cm Länge recht grosse Zünslerart, die von Juli - August fliegt. Die Raupen leben in zusammengesponnenen Blättern von Eiche.
Hypochalcia ahenella wird gut 1 cm lang und ist allgemein keine häufige Art. Der Falter fliegt in trockenen, felsigen Habitaten von Juni - September, die Raupe soll an Feld-Beifuss (Artemisia campestris) und Sonnenröschen-Arten (Helianthemum sp.) leben.