Nähere Angaben, die den Ort der Aufnahme bzw. eventuelle Begleitumstände beschreiben, entnehmen Sie bitte der Seite "Lebensraum Stux".
Allgemeine Informationen über Kleinschmetterlinge (Mikros)
Früher wurde zwischen Grossschmetterlingen (Macrolepidoptera) und Kleinschmetterlingen (Microlepidoptera, im Folgenden kurz Mikros genannt) unterschieden; wissenschaftlich gesehen gibt es diese Unterteilung heute nicht mehr, sondern die Schmetterlinge werden in weltweit knapp 100 Familien eingeordnet. Ich behalte den Begriff hier als eine grobe Unterteilung bei.
Allgemein haben Kleinschmetterlinge eine Flügelspannweite von wenigen Milimetern bis zu 2 - 3 cm, aber es gibt auch deutlich grössere Ausnahmen. Zu den Mikros zählen auch die "Motten", d. h. diejenigen Kleinschmetterlinge, deren Raupen sich von Textilien oder Fellen ernähren - aber nicht alle Mikros sind Motten.
Ich selbst habe erst Mitte 2006 angefangen, mich näher mit den zum Teil fliegenden Edelsteinen zu beschäftigen.
Die Grössenangaben beziehen sich auf die Ruheposition des Falters, d. h. der Position, in der der Falter meist angetroffen wird. Ruht er mit zusammengefalteten Flügeln, ist die Länge angegeben, bei auseinandergefalteten Flügeln dagegen die Spannweite.
Fam. Eriocraniidae (Trugmotten)
Die Eriocraniidae oder Trugmotten sind eine artenarme Schmetterlingsfamilie: Laut Wikipedia kommen weltweit nur 26 Arten vor, ausschliesslich in den gemässigten Zonen der nördlichen Erdhalbkugel. 9 Trugmotten-Arten sollen auch in Deutschland leben. Die meist tagaktiven Falter sind metallisch in Gold-, Kupfer- oder Bronzetönen gefärbt. Die Raupen minieren in Pflanzen.
Eriocrania subpurpurella ist eine kleine und nicht allzu häufige Art von etwa 5 mm Länge; hier ist die Art recht häufig am Licht zu finden. Der Falter fliegt im April, die Raupe miniert in Eichen- und Haselblättern.
Die beiden Arten Eriocrania semipurpurella und sangii sind nur genital zu unterscheiden. Die violetten Winzlinge sind nicht selten, können gut 5 mm lang werden und fliegen von März - Mai; die Raupen minieren in Birkenblättern.
Fam. Adelidae (Langhornmotten)
Die Familie der Langhornmotten oder Adelidae ist in Deutschland mit 29 Arten vertreten. Namensgebend sind die Fühler der Männchen, die oft die mehrfache Körperlänge erreichen. Die meist ganz oder teilweise metallisch gefärbten Falter sind tagaktiv und oft im Frühjahr in grösseren Ansammlungen zu beobachten. Die Raupen leben anfangs minierend in Pflanzen; später lassen sie sich zu Boden fallen, leben dort in einem Sack aus Pflanzenteilen und ernähren sich von altem und vermoderndem Laub.
Adela violella
04. 07. 10 Adela violella (conf. Helmut Kolbeck)
04. 07. 10 Adela violella
Adela violella ist eine kleine, relativ seltene Langhornmotte von etwa 5 mm Länge. Die Falter fliegen von Juni - Juli, die Raupen leben an den Samen von Johanniskraut.
Nemophora dumerilella
01. 07. 12 Nemophora dumerilella (conf. Oliver Rist)
Nemophora dumerilella ist eine in Deutschland sehr seltene, tagaktive Art trocken-heisser Biotope mit etwa 6 mm Länge. Funde nach 2000 gibt es lediglich noch aus 3 Bundesländern (RPf, Bayern, Brandenburg). Der Falter fliegt im Juli, die Raupe lebt an Habichtskraut (Hieracium) und Johanniskraut (Hypericum).
Adela croesella
04. 05. 07 Adela croesella (det. Ruedi Bryner)
Adela croesella, ein fliegender Edelstein, hat eine Länge von etwa 5 - 7 mm und ist hier von Mai - Juli recht häufig. Die Raupen anfangs leben u. a. an den Blüten von Liguster, später in einem Sack aus Blattstücken am Boden.
Adela reaumurella
15. 04. 15 Adela reaumurella (conf. Jürgen Peters)
15. 04. 15 Adela reaumurella (conf. Jürgen Peters)
Adela reaumurella tritt im Frühling häufig in grösseren Mengen auf; in Schwärmen tanzen die Tiere dann vor den Heckenpflanzen oder sitzen in Mengen auf den sonnenbeschienenen Blättern. Die Raupe lebt in einem Sack aus Pflanzenteilen.
Adela cuprella
23. 04. 08 Adela cuprella Männchen
23. 04. 08 Adela cuprella Männchen
Adela cuprella wird knapp 1 cm lang. Die Tiere kommen hier recht häufig vor und fliegen im Frühjahr; die Männchen haben sehr lange helle Fühler, die Weibchen deutlich kürzere und dunklere. Die Eier werden in Weidenkätzchen abgelegt und fallen mit ihnen zu Boden; die Larve lebt in einem Sack und ernährt sich von verrottenden Pflanzenresten.
Cauchas rufimitrella
14. 05. 13 Cauchas rufimitrella (det. Oliver Rist)
Cauchas rufimitrella ist allgemein häufig, wird etwa 0,5 cm lang und fliegt tagsüber von April - Mai, meist an den Blüten der Nahrungspflanzen. Die Raupen leben in den Samenschoten von Knoblauchsrauke(Alliaria petiolata) und Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis).
Nemophora degeerella wird etwa 1 cm lang. Die Falter fiegen hier vereinzelt tagsüber von Mai - Juni, die Raupen leben am Boden an verfaulenden Blättern.
Zur Unterscheidung von Nemophora degeerella von der ähnlichen, aber deutlich selteneren N. congruella schrieb Ruedi Bryner am 23. 11. 13 im Lepiforum: " ... Bei N. degeerella erreicht von den dunklen Längsstriemen an der Basis der Vorderflügel höchstens der mittlere den schwarzen Rand des inneren blauen Querbandes. Die andern - und oft auch der mittlere - verlieren sich in der Grundfarbe der Basis vor dem Erreichen des Querbandes. Bei N. congruella fliessen die meisten äusseren Enden der dunklen Basisstriemen mit dem schwarzen Rand des inneren blauen Querbandes zusammen."
Nemophora metallica wird knapp 1 cm lang und ist allgemein nicht selten; hier ist sie nur vereinzelt zu finden. Der Falter fliegt tagsüber von Juni - Juli, die Raupe lebt an Samen und Blättern von Witwenblumen (Knautia sp.), offenbar besonders an Acker-Witwenblume (Knautia arvensis).
Nemophora cupriacella erreicht eine Länge von ca. 7 mm und ist ein seltener Mikro. Laut "Schmetterlinge Deutschlands" kommt die Art nur noch in 2 Bundesländern vor (Hessen und Bayern) und wäre für Rheinland-Pfalz ein Erstfund. Der Falter fliegt bevorzugt in trockenem Grasland, die Raupe lebt an Scabiosen-Arten (Knautia, Succisa oder Scabiosa-Arten).
Nematopogon sp.
19. 04. 09 Nematopogon sp. (det. Gabor Keresztes)
20. 04. 11 Nematopogon sp.
Die 7 in Deutschland lebenden Nematopogon-Arten sind vom Bild her, wenn überhaupt, nur schwer zu unterscheiden. Sie fliegen meist von April - Juni und erreichen eine Länge von 1 cm, die Raupe lebt in einem Sack aus Blattstücken und lebt von abgestorbenem pflanzlichem Material.
Nematopogon adansoniella wird knapp 1 cm lang und fliegt in einer Generation von Mai - Juni, die Raupe lebt an verschiedenen Laubbäumen und -sträuchern. Die Art ist allgemein häufig. Diese Art ist, geeignete Aufnahmen vorausgesetzt, relativ leicht von den anderen, ähnlichen Arten zu unterscheiden: sie ist die einzige, die hell-dunkel-geringelte Fühler hat.
Nematopogon swammerdamella wird bis zu 1 cm lang und ist allgemein eine häufige Art waldnaher Biotope. Der Falter fliegt von Mai – Juni, meist tagsüber, die Raupe soll an abgestorbenem Laub leben.
Nematopogon robertella ist eine seltene Langhornmotte (in vielen Bundesländern sind die jüngsten Funde Jahrzehnte alt), die etwa 7 - 8 mm lang wird. Sie fliegt von Mai - Juni, auch tagsüber (meist nachmittags). Über die Entwicklung ist bislang wenig gesichert bekannt.
Familie Incurvariidae (Miniersackmotten)
Weltweit soll es etwa 100 Arten der Miniersackmotten oder Incurvariidae geben, davon 8 in Deutschland. Die Falter sind nachtaktiv und lassen sich von Licht anlocken. die Raupen minieren anfangs in Pflanzen; später lassen sie sich zu Boden fallen, leben in einem Sack aus Pflanzenteilen und ernähren sich von pflanzlichem Material.
Incurvaria koerneriella
20. 04. 07 Incurvaria cf. koerneriella (det. Helmut Kolbeck)
Incurvaria pectinea ähnelt I. masculella, ist aber deutlich weniger kontrastreich gezeichnet. Der Falter, der etwa 7 mm lang wird, fliegt hier vereinzelt von April - Mai. Die Raupe lebt zuerst meist an Birke oder Haselnuss, in deren Blättern sie miniert; später lassen sie sich zu Boden fallen und leben von abgestorbenen oder vermodernden Pflanzenteilen.
Incurvaria masculella
21. 04. 15 Incurvaria masculella Männchen
03. 04. 14 Incurvaria masculella Männchen
11. 04. 14 Incurvaria masculella Männchen
17. 04. 20 Incurvaria masculella Weibchen
07. 05. 21 Incurvaria masculella Weibchen
06. 04. 20 Incurvaria masculella Männchen
Incurvaria masculella erreicht nur eine Länge von max. 8 mm. Die Falter fliegen im April und Mai; die Männchen unterscheiden sich von den Weibchen durch die gefiederten Fühler. Die Raupen leben zuerst im Innenen von Weissdornblättern (selten auch in anderen Laubbaumblättern). Später lassen sie sich auf den Boden fallen, wo sie in einem Blattköcher von verrottenden Blättern ernähren.
03. 06. 11 Incurvaria oehlmanniella (conf. Oliver Rist)
21. 05. 12 Incurvaria oehlmanniella
20. 05. 12 Incurvaria oehlmanniella
Incurvaria oehlmanniella ist ein recht seltener Micro von etwa 7 mm Länge, der jedoch nur in Bayern auf der Roten Liste steht: als "R" = Relikt". Auch hier am Stux ist die Art recht selten. Der Falter fliegt von Mai - Juli, die Raupe soll an Heidelbeeren (Vaccinium myrtillus) leben. Da in dem trockenen Klima hier jedoch kaum (keine?) Heidelbeeren wachsen, könnten noch andere Nahrungspflanzen in Frage kommen.
Incurvaria praeletella hat eine Länge von max. 7 mm. Der Falter ist unverwechselbar gefärbt und allgemein häufig; er fliegt von Mai - Juni, die Raupe lebt an Rosengewächsen wie Walderdbeere u. a.
Tischeria ekebladella wird bis zu 5 mm lang. Der recht seltene Mikro fliegt von Mai - Juni, die Raupe lebt in den Blättern von Eichen (Quercus) oder Esskastanie (Castanea sativa).
Coptotriche marginea wird nur etwa 4 mm lang. Der allgemein nicht seltene Falter fliegt in 2 Generationen von Mai - August, die Raupe miniert in Rubus-Arten (Brom- und Himbeeren).
Coptotriche angusticollella wird knapp 5 mm lang. Die nur lokal verbreitete Art fliegt von Mai - Juni, die Raupe miniert in einer Platzmine auf Rosenblättern.
Familie Echte Motten (Tineidae)
Weltweit sind bislang über 3000 Arten der Echten Motten oder Tineidae entdeckt; in Deutschland leben etwa 70 Arten. Ungewöhnlich ist die Ernährung der Raupen, denn sie leben an den unterschiedlichsten Materialien, je nach Gattung. Zwar gibt es auch einige "normale" Pflanzenfresser darunter, aber die sind in der Minderheit. Die Arten anderer Gattungen ernähren sich von Pilzen und Flechten, vermoderndem Material etc. Die Raupen diverser Kleidermottenarten fressen ausschliesslich Stoffe, Pelze oder Leder, die der Gattung Ceratophaga (in Deutschland nicht vertreten) leben ausschliesslich von Keratin toter Säugetiere, also deren Hörnern und Hufen.
Ateliotum hungaricellum
01. 06. 20 Ateliotum hungaricellum
01. 06. 20 Ateliotum hungaricellum
01. 06. 20 Ateliotum hungaricellum
10. 06. 20 Ateliotum hungaricellum
01. 06. 20 Ateliotum hungaricellum
01. 06. 20 Ateliotum hungaricellum
28. 05. 20 Ateliotum hungaricellum
28. 05. 20 Ateliotum hungaricellum
28. 05. 20 Ateliotum hungaricellum
Ateliotum hungaricellum ist eine seltene Art trocken-warmer Biotope, die auch hier nur selten zu finden ist. Der knapp 1 cm lange Falter fliegt von Mai - August. In Deutschland ist die Art nur in 3 Bundesländern nachgewiesen; aktuell aus RPf, die Nachweise aus Hessen und BaWü stammen alle von vor 1980.
Haplotinea insectella
16. 07. 16 Haplotinea insectella (det. Name folgt)
16. 07. 16 Haplotinea insectella (det. Name folgt)
Haplotinea insectella kann bis zu einem Zentimeter lang werden; die Art galt bis zu diesem Fund (laut schmetterlinge-deutschlands) in RPf als ausgestorben. Der Falter fliegt von Juni - August, die Raupe soll an faulem Holz, aber auch an Lebensmitteln (Erbsen, Getreidekörner) leben.
Cephimallota crassiflavella wird gut 0,5 cm lang. Der Falter fliegt im Sommer, die Raupe soll an Abfall in Hummelnestern leben; insgesamt ist über die Art wenig zu finden. Laut "schmetterlinge-deutschlands" kommt die Art aktuell nur in 3 Bundesländern (RPf, Bayern und Thüringen) vor, in 6 weiteren gilt sie ala ausgestorben.
Tenaga rhenania
20. 07. 2016 Tenaga rhenania (det. Name folgt)
20. 07. 2016 Tenaga rhenania (det. Name folgt)
24. 05. 2018 Tenaga rhenania (det. Willibald Schmitz)
Tenaga rhenania wird etwa 0,5 cm lang und kommt aktuell nur noch in 2 Bundesländern (RPf und Hessen) vor, und auch da ist sie sehr selten. Mehr konnte ich über das Tier bislang nicht herausfinden.
Infurcitinea roesslerella ist eine seltene Kleinschmetterlingsart, die etwa 5 mm lang wird und von Mai - Juni fliegt. Laut "Schmetterlinge Deutschlands" gibt es aktuelle Funde (nach 1980) lediglich aus NRW, in RPf nur Funde von vor 1980.
Infurcitinea albicomella
19. 07. 16 Infurcitinea albicomella (det. Name folgt)
Infurcitinea albicomella wird ebenfalls nur etwa 5 mm lang und ist ausgesprochen selten. Laut "schmetterlinge-deutschlands" kommt er aktuell noch in 4 Bundesländern vor, in 3 weiteren gilt er als ausgestorben. Der Falter fliegt von Juli - August.
Morophaga morellus wird etwa 1 cm lang und ist in Europa nur aus dem Süden (Portugal, Spanien, Serbien, Italien, Griechenland) sowie der Ukraine bekannt. Mehr konnte ich über das Tier bislang nicht herausfinden.
Triaxomera parasitella wird knapp 1 cm lang. Er fliegt von Mai - Juli, die Raupen leben an Baumpilzen und vermoderndem Holz.
Ein gutes Mittel zur Unterscheidung der 3 sehr ähnlichen Arten sind, laut Daniel Bartsch, die hellen Stellen der Vorderflügelfransen: bei Morophaga choragella 4 mal, Montescardia tessulatellus 6 - 7 mal, Triaxomera parasitella 5 mal. Näheres siehe Lepiforum.
Nemaxera betulinella wid etwa 6 - 10 mm lang. Der seltene Falter, der in einigen Bundesländern als ausgestorben gilt, fliegt von Mai - August, die Raupe soll an Baumpilzen leben, besonders am Birkenporling Piptoperus betulinus. "Nach Gaedike et al. (2017) der erste Nachweis nach 2000 für RP." (Zitat Erwin Rennwald)
Nemapogon granella, die Kornmotte, wird etwa 7 mm lang. Der Falter fliegt von März - September, die Raupe lebt in der Natur an Baumpilzen, kann aber auch im Haus an Getreideprodukten schädlich werden. Mit derartigen Produkten wurde die Motte bis heute fast weltweit verbreitet.
Nemapogon wolffiella wird gut 0,5 cm lang und ist eine seltene Art mit nur wenigen Fundorten in Deutschland; hier scheint sie sich recht wohl zu fühlen. Der Falter fliegt von Mai - Juli, die Raupe lebt an Pilzen und vermoderndem Holz. Von der ähnlichen N. cloacella kann die Art sicher nur genital unterschieden werden.
Nemapogon clematella ist eine seltene Mikro-Art von etwa 6 - 7 mm Länge, von der es in RPf nur wenige, ältere Funde gibt. Der Falter fliegt von Juni - August, die Raupe lebt an Totholzflechten oder in vermoderndem Holz.
Triaxomasia caprimulgella ist eine seltene Art, die aktuell - laut "Schmetterlinge Deutschlands" - nur noch in Brandenburg und Rheinland-Pfalz vorkommt und über die wenig bekannt ist.
Trichophaga tapetzella
14. 08. 14 Trichophaga tapetzella (det. Jürgen Quack)
14. 08. 14 Trichophaga tapetzella
14. 08. 14 Trichophaga tapetzella
Trichophaga tapetzella ist mit fast 1 cm Länge eine der grösseren Motten. Der recht seltene Falter - in vielen Bundesländern liegen die letzten Funde Jahrzehnte zurück - fliegt von Mai - August, die Raupe lebt von Tierhaaren und Federn und ist daher z. B. in Vogelnestern oder Gewölleballen von Eulen zu finden.
Tinea semifulvella
09. 05. 20 Tinea semifulvella
09. 05. 20 Tinea semifulvella
24. 05. 20 Tinea semifulvella
10. 06. 17 Tinea semifulvella
10. 06. 17 Tinea semifulvella
28. 06. 18 Tinea semifulvella
Mit einer Länge von etwa 1 cm ist Tinea semifulvella eine der grössten Tinea-Arten. Der recht häufige Falter fliegt von Mai - September, die Raupe lebt in Vogelnestern und an Wollresten.
Tinea trinotella
18. 04. 20 Tinea trinotella
18. 04. 20 Tinea trinotella
12. 06. 14 Tinea trinotella
22. 04. 18 Tinea trinotella
10. 05. 18 Tinea trinotella
02. 04. 14 Tinea trinotella Flügeldetail
Tiena trinotella wird knapp 1 cm lang; die Art verdankt ihren Namen den unverwechselbaren 3 Punkten auf jeder Flügelseite. Die Falter fliegen von Mai - August, die Raupen leben in einem Köcher in Vogelnestern, wo sie sich von Futterresten und Detritus ernähren.
Tinea dubiella wird etwa 0,5 cm lang. Die allgemein nicht häufige Art fliegt von April - September, die Raupe lebt von verschiedenen pflanzlichen oder tierischen Materialien wie trockene Pflanzenteile oder Wolle und kann auch in Vogelnestern gefunden werden.
Monopis laevigella wird max. 1 cm lang und ist allgemein eine recht seltene Art. Der Falter fliegt (in 2 Generationen?) von Mai - September, die Raupe lebt an totem tierischem Material, etwa an Eulengewölle oder in Vogelnestern.
Monopis weaverella erreicht eine Länge von fast 1 cm. Die nicht häufige Art fliegt von Mai - August; von der Raupe wird vermutet, dass sie sich u. a. von Tierknochen ernährt.
Monopis obviella wird etwa 6 mm lang. Der allgemein nicht seltene Falter fliegt von Mai - Oktober, die Raupe lebt an pflanzlichen oder tierischen trockenen Resten, u. a. auch an Wolle.
Monopis crocicapitella
Monopis crocicapitella wird gut einen halben Zentimeter lang. Sie ähnelt M. obviella sehr und ist von ihr nur genital bzw. - laut UKMoths - durch die Färbung der Hinterflügel zu unterscheiden: hellgrau bei crocicapitella, dunkel mit einer leicht violetten Tönung bei M. obviella. Die Raupen leben von pflanzlichen und tierischen Überresten.
Insgesamt scheint die Art sehr selten zu sein: leut "Schmetterlinge Deutschlands" gibt es lediglich jahrzehntealte # Funde aus Niedersachsen und NRW. Für RPf könnte es also ein aktueller Erstnachweis sein.
Monopis imella wird gut 0,5 cm lang. Der recht seltene Falter fliegt von Mai - September, die Raupe lebt von Fell und Haaren verstorbener Säugetiere sowie in Vogelnestern.
Oinophila v-flava
24. 03. 21 Oinophila v-flava (conf. Daniel Bartsch)
24. 03. 21 Oinophila v-flava (conf. Daniel Bartsch)
Die etwa 5 mm lange Oinophila v-flava, in Deutschland auch unter dem Namen Weinmotte oder Weinkellermotte bekannt, ist in Deutschland nur sehr selten anzutreffen; die meisten Funde sind über 50 Jahre alt. Die Falter kann man das ganze Jahr über antreffen, aber fast ausschließlich in geschlossenen Räumen, möglichst mit Weinkellern, wo die Raupen an den Korken leben.